Die Schulen in Flammersbach
Die kulturelle Entwicklung des Dorfes ist eng mit dem Schulwesen verbunden. Noch um 1830 kamen die Kinder im Sommer barfuß zur Schule. Viele Jungen sollen während ihrer Schulzeit keine Hosen, sondern Röcke getragen haben. Die Schuhe waren mit starken Schuhnägeln beschlagen. Wenn der Lehrer die Schulglocke läutete, hieß es für die Kinder: ab in die Schule, der Unterricht beginnt bald.
1868 wird geschrieben von einem Schulzimmer in Flammersbach 19 Fuß lang, 14 Fuß breit, 8 Fuß hoch.
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Nachtwächter von Flammersbach hatten ihre Wohnung ( meist ein Zimmer ) in der alten Schule. Der letzte Nachtwächter war ein Uronkel von Theo Schäfer Ohm genannt und war unverheiratet. Mit dem Abriss der Schule um 1905 war auch das Nachtwächterdasein vorbei. So nahm eine lange Tradition ihr Ende.
Diese Abbildung zeigt die Tür zur alten Kapellenschule, die nach dem Abbruch in "Burns Hus" Verwendung fand. Vor der Türe Regina Scheld.
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1902
wurde die neue Schule im Oberdorf eingeweiht.
1906
wird die alte Schulkapelle abgebrochen.
1945
Schule wird beim Bombenangriff auf Flammersbach zerstört.
1949
die neue Schule ( das heutige Dorfgemeinschaftshaus ) wird eingeweiht.
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Die Schulkinder 1934:
Leni Hundt, Paul Wehn, Otto Knipp, Hedwig und Paul Klein, Gerhard Zimmermann, Heinrich Rimmler, Albert Klein, Edmund Wehn, Heini Kneppe, Luise Zimmermann, Ewald Klein, Luise Zimmermann, Ewald Klein, Rudolf Hundt, Wilhelm Hofheinz,Gretel und Walter Hundt, Ernst Kneppe, Otto Scheld, Liselotte Meiswinkel, Edwin Hundt, Gottlieb Klein, Hedwid Schneider, Johanna Knipp, Hedwig Meiswinkel, Erich Zimmermann, Walter Scheld, Adele Kölsch, Edith Buch, Fritz Runkel, Magdalene Wunderlich, Gertrud Runkel, Ruth Scheld, Dieter Zimmermann, Herbert Thomas, Edmund Kneppe, Martha Hoffmann, Ilse Bender, Paula Rimmler, Oskar Klein, Irene Steuber,
Helmut Honig, Berthold Thomas, Gerhard Winkel, Fritz Scheld, Lydia Kölsch, Rude Kneppe, Willi Rimmler, Otto Knipp, Paul Helbach, Luise und Richard Klein, Gottfried Hundt, Olga Steuber, Irmgard Kölsch, Lydia Klein, Gertrud Schmidt, Luise Hoffmann, Adelheid Thomas, Erich Kölsch, Hiltrud Kneppe, Emmi Runkel und Lehrer Richard Wetter.
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Die Lehrer in Flammersbach - 1803 bis 1968
1803
Johannes Hoft, Besoldung damals 21 Thaler und 16 Groschen, Kostumgang (jeden Tag wurde bei einer anderen Familie gegessen)
1846
Lehrer Storock, Schülerzahl 52
Schulvermögen: 829 Ruten Wiese, 6 Albus Hauberg
1890-95
August Heuer, Roswita Klein, Handarbeitslehrerin
1896-1903
Ernst Bätzel
1903-04
August Runge, letzter Lehrer in der alten Kapellenschule, Roswita Klein, Handarbeitslehrerin
1904-05
Rudolf Schellwald, Roswita Klein
1905-38
Richard Wetter
1939
Lehrer Rehfuß
1939-45
Wilhelm Spieß
1945-49
Wegen der Zerstörung wird der Schulbetrieb nach Anzhausen verlegt
1949-68
Hubert Frank, mit Frl. Weiß, Frl. Wagener, Frl. Geist, Frl. Nöh und Frau Kreutter
1969
Zusammenlegung des Schulbetriebes Anzhausen und Flammersbach nach Anzhausen.
1981
Der neue Kindergarten wird seiner Bestimmung übergeben.